Regiocup - 4. Etappe auf der Bahn in Linkenheim
  24.06.2019 •     Badische Radsportjugend , Regio Cup


Den Wettervorhersagen zum Trotz, die uns Regen und Gewitter für Donnerstag prophezeiten, blieb die Radrennbahn in Linkenheim gänzlich verschont und wir konnten einen schönen Renntag auf der Bahn durchführen.

Ab 11:00 Uhr gingen die Schüler der Klassen U11 bis U15 sowie die U17 Jugendfahrer im wegen der Wetteraussichten noch auf drei Disziplinen gekürzten Omnium an den Start. Insgesamt 62 Schüler und Jugendliche kämpften um wichtige Punkte für die Gesamtwertung des Regiocups.

Begonnen wurde mit einem Scratchrennen über 2, 4 und 6 Runden in den Altersklassen. Im Scratch wird auf Endsieg gefahren und Sieger ist der Erste, der die Ziellinie überquert. Wird in dieser Disziplin bei den Kleineren einfach nur schnell gefahren, so wird bei den Großen schon richtig taktiert und versucht, mit Tempowechseln die Gegner auszuspielen.

Anschließend wurden Ausscheidungsfahren gefahren. In dieser Disziplin scheidet in jeder Runde der letzte Fahrer aus. Hier heißt es wachsam zu sein und sich immer eine freie Bahn für den Sprint zu verschaffen und sich nicht “einbauen” zu lassen. Die beiden letzten im Rennen verbleibenden kämpfen am Ende um den Sieg.

Rennen 3 für die Gesamtwertung war das Punktefahren. In mehreren Wertungssprints wird hier um Punkte gekämpft. Der Fahrer mit den meisten Punkten gewinnt das Rennen. Je nach Klasse waren 8 -30 Runden mit 4-6 Wertungen zu fahren. Damit ging es also jede zweite bis fünfte Runde um eine Wertung, die dem Ersten 5, dem Zweiten 3, und den Folgenden dann 2 und 1 Punkt einbrachte. Im Zieleinlauf gibt es die doppelte Punktzahl.

Danach werden die erreichten Platzierungen in den Einzeldisziplinen addiert, um die Gesamtplatzierung im Omnium zu ermitteln. Die dafür notwendige Pause wurde von den Verantwortlichen des Badischen Radsportverbandes genutzt, um mit den Fahrerinnen und Fahrern der Altersklassen U15 und U17 ein Madison-Rennen durchzuführen. Selten bietet sich die Gelegenheit diese technisch anspruchsvolle Disziplin in einem Fahrerfeld zu trainieren. Im Madison – oder Zweier-Mannschaftsfahren – starten zwei Fahrer im Team und wechseln sich mit dem speziellen Schleudergriff immer wieder ab. Der aktive Fahrer fährt unten auf der Ideallinie so schnell er kann, der Passive erholt sich oben bis sein Partner wieder vorbei kommt. Dann wird gewechselt. Die Disziplin wird in diesem Jahr noch bei der Deutschen Meisterschaft in Köln und bei dem BDR-Sichtungsrennen in Oberhausen gefahren werden, so dass die Gelegenheit zum Training sehr wertvoll für unsere Fahrer war.

Zufrieden können alle auf einen gelungenen und erfolgreichen – vor allem unfallfreien Renntag – zurückblicken.  Alle Tagesergebnisse und das Gesamtergebnis wieder an gewohnter Stelle.

Auch Einsteiger ohne Lizenz konnten ihre ersten Runden auf der Bahn drehen. Dabei waren die Kleinsten gerade knapp 6 Jahre alt und fuhren teilweise mit normalen Kinderrädern ohne Schaltung oder mit einem MTB. Die Größeren waren maximal 10 Jahre alt und hatten schon Rennräder. Bei den Einsteigern ist jeder ein Sieger der mitfährt! Eine Rangliste der Kleinen ist aufgrund der großen Unterschiede beim Alter und Material nicht wirklich aussagekräftig.